Im Rettungsdienst arbeiten als Notfallsanitäter*in
Notfallsanitäter*in (NotSan) ist das zentrale Berufsbild in unserem Rettungsdienst. Bereits seit 2014 bilden wir den eigenen Nachwuchs aus und ermöglichen unseren Rettungsassistent*innen (RettAss) die Weiterqualifizierung. Auch die Kompetenzen werden passend zum neuen Berufsbild im Rahmen der Standardarbeitsanweisungen stetig weiterentwickelt.
Besetzung der Fahrzeuge
In den Versorgungsbereichen der RKiSH regelt das schleswig-holsteinische Rettungsdienstgesetz (SHRDG) die Besetzung der Rettungsmittel. Hiernach werden die RTW, KTW und NEF der RKiSH wie folgt besetzt:
Rettungswagen (RTW)
- 1 NotSan*
- 1 RettAss oder 1 RettSan mit Einsatzerfahrung (100 Notfalleinsätze) oder ein NotSan-Azubi nach 18 Monaten
*Bis zum Ende der Übergangsfrist 2023 auch 1 RettAss
Krankentransportwagen (KTW)
- 1 RettAss oder 1 RettSan mit Einsatzerfahrung (100 Notfalleinsätze)
- 1 RettSan
oder
- 1 NotSan
- 1 NotSan-Azubi nach 18 Monaten
Notarzteinsatzfahrzeug (NEF)
- 1 Notarzt / Notärztin
- 1 NotSan oder 1 RettAss
Vergütung
Tabellenwerte TVöD VKA für
Notfallsanitäter*innen
Entgeltgruppe (EG) N monatlich brutto
Tabellenwerte TVöD VKA für
Rettungsassistent*innen
Entgeltgruppe (EG) 6 monatlich brutto
Zum Grundgehalt kommen entsprechend der Tätigkeit noch die Wechselschichtzulage (105 € brutto) sowie Nacht-, Sonn- und Feiertagszuschläge (durchschnittlich zwischen 150 und 250 € netto).
Die Jahressonderzahlung („Weihnachtsgeld“/ „13. Gehalt“) zu Ende November beträgt aktuell noch einmal zusätzlich 84,51 % des Grundgehalts.
Urlaubstage
Alle Mitarbeiter*innen haben einen Erholungsurlausanspruch von 30 Tagen. Hinzu kommt noch der Zusatzurlaub für Wechselschichtarbeit von 6 Tagen im Kalenderjahr. Die Werte beziehen sich auf eine Fünftagewoche. Bei einer geringeren Tagewoche wird der Anspruch im Verhältnis anteilig gewährt.
- Fünf Kreise: Dithmarschen, Pinneberg, Rendsburg-Eckernförde, Segeberg und Steinburg
- Einwohner*innen: 1.130.000
- Fläche: 6.700 km2 - 42 Prozent des Landes Schleswig-Holstein
- Rettungswachen: 45
- Rettungswagen: 120
- Schwerlast-Rettungswagen: 1
- Krankentransportwagen: 31
- Notarzteinsatzfahrzeuge: 20
- Trainings-Rettungswagen: 3
Hinzukommen Einsatzfahrzeuge für Großschadenslagen (MANV) in Form von Kommandowagen und Mannschaftstransportern.
- Jährliche Mitarbeitergespräche
- Mitarbeit in Teams
- Mitarbeit in Projektgruppen
- Mitarbeiterbefragungen
- Ideenmanagement
- Regelmäßige Team- und Wachenbesprechungen
- Aktivheft - Belohnung von gesundheitsbezogenen Aktivitäten
- Übernahme der Eintrittskosten in vielen Schwimmbädern
- Übernahme der Startgebühr für Sportwettkämpfe (bis 40 Euro pro Wettkampf)
- Vergünstigungen in Fitnessstudios
- Ergonomie am Arbeitsplatz
- Betriebssportgruppen
- Massageangebot
- Obst- und Gemüsekorb für die Rettungswachen oder Verwaltungsstandorte
- Rückenschule
- Stresstest
- Psychosoziale Notfallversorgung für Einsatzkräfte (PSNV-E)
- Psychologische Beratung
- Ernährungsberatung
- Betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM)
- Suchthilfe und -prävention
Das Auswahlverfahren findet in Form eines ganztägigen Assessment-Centers statt. Wichitg ist uns hier die angenehme Atmosphäre - es soll ein gegenseitiger Kennenlerntag stattfinden.
Wir legen besonderen Wert darauf, dass sich Bewerber*innen schnell in neue Situationen einfinden können und gut in einem Team arbeiten. Dabei spielen vor allem die persönliche und soziale Kompetenz eine große Rolle. Eine ausführliche Beschreibung des Auswahltages gibt es [hier].
In unserem eigens entwickelten Dienstplansystem, auf Basis eines flexiblen Jahresdienstplanes, ist die oberste Priorität die Vereinbarkeit von Privatleben und Beruf. So gehören Teilzeitarbeitsverhältnisse zur gelebten Praxis. Das liegt weit über dem Standard im Rettungsdienst. Den Rahmen dafür bildet der Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes (TVöD). In Vollzeit arbeitende NotSan haben eine 48-Stunden-Woche (inklusive Bereitschaftszeit und Pausen). Wie im Rettungsdienst üblich, arbeiten wir mit einem Wechselschichtsystem. Dabei variieren die Schichtlängen zwischen neun und zwölf Stunden. Je nach der Anzahl der regelmäßig gearbeiteten Nachtdienste besteht gemäß TVöD Anspruch auf zusätzliche Urlaubstage. Außerdem gibt es die Möglichkeit des Freizeitausgleichs über ein Arbeitszeitkonto.
Über betriebliche Informationen, das Intranet, unsere Mitarbeiterzeitung oder den regelmäßigen Chat mit der Unternehmensleitung. Alle Mitarbeiter*innen haben jederzeit die Gelegenheit, besondere Themen anzusprechen, die sie momentan bewegen. Denn die RKiSH ist die Summe ihrer Mitarbeitenden.
Ohne die Mitarbeiter*innen geht es bei uns nicht! Die Herausforderungen der Zukunft werden ganz häufig mit unseren Mitarbeitenden gemeinsam erörtert. Ein Beispiel: Zum Thema Weiterentwicklung des Rettungsdienstes nach Einführung des Berufes des NotSan fand ein strategischer Dialog zwischen interessierten Mitarbeiter*innen und der Unternehmensleitung statt. Hier wurden Ideen dazu entwickelt und diskutiert. Außerdem existieren ein Ereignis-Meldesystem und ein betriebliches Ideenmanagement. Hier haben unsere Mitarbeiter*innen die Möglichkeit, direkt Einfluss zu nehmen.
Besonderen Wert legen wir auf das Projektarbeit: Jede Wachenleitung reicht Projekt-Entwürfe ein. Die Ideen dafür liefern die Mitarbeitenden der Wache. Erfolgreich durchgeführte Projekte heißen beispielsweise: „Verbesserung der Zusammenarbeit mit Pflegeheimen“ oder „Critical Incident Reporting System - CIRS“.
Für den gesamten Gesundheitssektor stellt der demografische Wandel die größte Herausforderung dar. Die RKiSH hat auf der Grundlage der Masterarbeit "Der Rettungsdienst in Schleswig-Holstein im Jahr 2025" von einem ihrer Controller Konzepte entwickelt, um dieser Aufgabe frühzeitig zu begegnen. Auch werden Ideen entwickelt, wie Transporte in Krankenhäuser reduziert werden könnten und die Bürger*innen dennoch die benötigte Hilfe für ihre Situation bekommen. Eine Idee ist die differenzierte Notfallversorgung: Ein weiteres Einsatzmittel, welches von der Leitstelle disponiert werden kann und mit einem / einer speziell geschulten NotSan besetzt ist, um direkte ärztliche Expertise mittels Telekonsultation nutzen zu können.
Die Leitungen der Rettungswachen werden regelmäßig zur Arbeitssicherheit geschult. Sie achten beispielsweise darauf, dass die Mitarbeiter*innen richtig heben, die Lasten verteilt sind und zu gegebenen Anlässen Helme aufgesetzt werden. Des Weiteren werden alle Wachen von der Stabsstelle Arbeitssicherheit überprüft. Alle Maßnahmen stehen detailliert in unserem Arbeitsschutzhandbuch.
Die Vielfältigkeit. Wir decken Stadt- und Landrettung ab. Mitunter haben wir auch Einsätze auf See. In den ländlichen Regionen ist es naturgemäß eher ruhiger, auf den Wachen in städtischen Gebieten haben wir eine höhere Frequenz an Einsätzen. Egal, ob nun ländlich oder städtisch: Wir sind in Norddeutschland, und das prägt uns. Bei uns kann man arbeiten, wo andere Urlaub machen.
- Notfallsanitäter*innen: EG N (enspricht P8)
- Rettungsassistent*innen: EG 6
- Rettungssanitäter*innen (RettSan100): EG 4
Zum Grundgehalt kommen entsprechend der Tätigkeit Wechselschichtzulage sowie Nacht-, Sonn- und Feiertagszuschläge. Entsprechende Entgelttabellen und Gehaltsrechner stehen im Internet kostenlos zur Verfügung (TVöD VKA -> kommunal).
In der RKiSH werden alle Stellen von einer Bewertungskommission u.a. nach Qualifikation, Tätigkeit und Verantwortung bewertet und entsprechend im TVöD eingruppiert.