Auswahlverfahren für die Ausbildung

Kennenlernen – die Personalgewinnung bei der RKiSH


Bei der RKiSH ersetzen die Personalauswahlverfahren (PAV) seit 2009 die klassischen Vorstellungsgespräche. Ziel ist das beiderseitige Kennenlernen auf Augenhöhe. Wir suchen passende neue Auszubildende und die Bewerber*innen sollen entscheiden können, ob wir der richtige Arbeitgeber für sie sind.

Um sich beiderseits gut kennenlernen zu können, bieten wir regelmäßig Webinare über die Ausbildung und die RKiSH als Arbeitgeber an, die in der Regel vor dem Auswahlverfahren stattfinden. Hier beantworten sich meist viele Fragen und man kann sich einen guten Eindruck des zukünftigen Arbeitgebers verschaffen. Die Teilnahme an einem Webinar ist natürlich auch ohne vorherige Bewerbung möglich.

 

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Für die Ausbildung Notfall- oder Rettungssanitäter*in finden die PAV ganztägig statt, denn nicht nur die RKiSH möchte ihre Bewerber*innen kennenlernen, vielmehr sollen auch die Bewerber*innen erfahren, was die RKiSH als Arbeitgeber ausmacht.

Warum sich die RKiSH für diesen Weg der Personalgewinnung entschieden hat, erklärt Oliver Grow, Teamleiter Personalgewinnung- und entwicklung: „Personalgewinnung findet bei uns auf Augenhöhe statt. Uns ist es wichtig, dass im Bewerbungsprozess alle Fragen der Bewerber*innen beantwortet werden und sie besser wissen, wo und worauf sie sich beworben haben.
Es geht nicht nur darum, freie Stellen mit jemandem zu besetzen, der über die nötige Qualifikation verfügt. Vielmehr sucht die RKiSH Mitarbeitende, die in ein Team passen und sich mit der Unternehmensphilosophie der RKiSH identifizieren können. Hierfür muss die Person hinter der Bewerbung kennengelernt werden. Aber auch die Bewerber*innen sollen an diesem Tag die Gelegenheit bekommen, sich umfassend über die RKiSH zu informieren. Gegenseitiges Kennenlernen - darauf ist das Konzept der Personalauswahl-Verfahren ausgelegt worden.“

Um dies zu ermöglichen, wirken an diesen Tagen viele Mitarbeitende der RKiSH mit. Diese sind speziell für diese Aufgabe geschult und werden entsprechend ihrer Kompetenzen an den verschiedenen Positionen eingesetzt. So stellen wir sicher, dass alle vorhandenen und entstehenden Fragen umfassend geklärt werden können.

Einige Tage vor dem Personalauswahlverfahren nehmen alle Bewerber*innen an einem Online-Test teil. Anders als bei anderen Unternehmen wird dieser Test aber nicht als einfaches Mittel zur Minimierung der Bewerber*innen genommen, er geht lediglich als einer von vielen Bewertungskriterien in das Gesamtergebnis ein.

Die Anspannung der Bewerber*innen löst sich am Tag des PAV dank der lockeren Atmosphäre der Veranstaltung meist schon in den ersten Minuten nach der Begrüßung. Nachdem sich die RKiSH-Mitarbeiter*innen vorgestellt haben, bekommen die Bewerber*innen zunächst die Gelegenheit, sich ebenfalls vorzustellen. Dies geschieht mittels Partnerinterviews. Das heißt, dass sich jeweils zwei Bewerber*innen gegenseitig zu ihrem Leben und Werdegang befragen und anschließend den jeweils anderen vor der Gruppe vorstellen. Diese Zweier-Teams bleiben meist über den ganzen Tag hinweg bestehen.

Anschließend werden die Bewerber*innen dann in zwei Gruppen aufgeteilt. Während die eine Gruppe sich nun für etwa zwei Stunden in einem Workshop mit der RKiSH als Unternehmen, den Angeboten an die Mitarbeitenden und der Ausbildung in der RKiSH beschäftigt, beginnt die zweite Gruppe mit der Rotation über die sogenannten Praxisstationen. Hier kann an den verschiedenen Stationen der Umgang mit den Materialien des Rettungsdienstes im Team erprobt werden, um sich so ein besseres Bild über die zukünftigen Aufgaben als Notfallsanitäter*in oder Rettungssanitäter*in machen zu können. Betreut werden die Gruppen jeweils von zwei Mitarbeitenden aus dem Einsatzdienst oder Lehrkräften der RKiSH.

Auch wird im Rahmen der Stationsrotation ein kurzes Einzelgespräch mit den Teilnehmenden geführt. Hier können Dinge angesprochen werden, die nicht in der großen Runde thematisiert werden sollen und es können offene Fragen beider Seiten geklärt werden. Neben den Personalverantwortlichen werden die Gespräche von Mitgliedern der Jugendarbeitnehmervertretung (JAV) begleitet.

Nach einem gemeinsamen Mittagessen wechseln die beiden Gruppen, sodass am Ende des Tages alle Bewerber*innen alle Stationen durchlaufen haben.

Bevor sie dann mit einem Ausblick auf den weiteren Verlauf verabschiedet werden, gibt es für die Bewerber*innen die Möglichkeit eines anonymen Feedbacks mittels Evaluation zum Bewerbungsprozess, dem Auswahlverfahren und der RKiSH allgemein. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse helfen dabei, die Auswahlprozesse zu überprüfen und gegebenenfalls zu verbessern.

 

Nach der Verabschiedung setzen sich alle Mitarbeitenden der RKiSH, die das PAV begleitet haben, zusammen und teilen ihre Beobachtungen und Ergebnisse zu den einzelnen Teilnehmenden an ihrer Station mit. Durch eine standardisierte Bewertungsmatrix an jeder Station kann eine möglichst hohe Vergleichbarkeit der gezeigten Leistungen realisiert werden. So entsteht ein ganzheitliches Bild und die vielen Beobachtungspunkte sorgen für die größtmögliche Objektivität. Die letztendliche Entscheidung treffen dann die entsprechende Abteilungsleitung, das Personalmanagement und die JAV.

Sollte es im Ergebnis des Tages zu einer Absage kommen, erhalten die betroffenen Bewerber*innen auf Wunsch ein ausführliches Feedback zu ihren gezeigten Leistungen und somit eine Begründung ihrer Absage.

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Kontakt für Infos
Anna Skirlo

Bewerbungsmanagement

0481.787 66 390
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